Missachtung unserer lokalen Wirtschaft

Lieber Gemeinderat, wach auf! Zukunft mit Augenmaß – warum ignoriert ihr unsere bewährten Betriebe?

Es ist kaum zu fassen: Während unsere Gemeinde vor einer wegweisenden Entscheidung steht, die unsere Zukunft maßgeblich beeinflusst, scheinen der SG-Bürgermeister und Gemeindedirektor Niemann sowie der Gemeinderat nur noch blind auf einen einzigen Investor (den der Giga-Halle) zu setzen – einen, dessen langfristige Pläne völlig unklar sind. Was ist mit den bewährten Betrieben, die seit Jahrzehnten für Stabilität und Arbeitsplätze sorgen?

Faktenbasiert, mit schlüssiger Bewertung

Am 2. Juli soll in der Hodenhagener Gemeinderatssitzung über den B-Plan (betrifft die sogenannte Giga-Halle) entschieden werden. Es ist zu befürchten, dass der B-Plan genehmigt wird, obwohl (zum Beispiel): 

die Ortspolitik zum Projekt wichtige Fakten, auf die sie hingewiesen wurde, nicht in ihrer Bewertung berücksichtigt. So hält die Gemeinde/Samtgemeinde in Sachen Wirtschaftlichkeit nach wie vor an ihrer auf Nichtwissen basierenden Darstellung aus April 2024 fest (so geschehen zuletzt  auf der Samtgemeinderatssitzung am 24. März).

Quo vadis, Hodenhagen?

In den vergangenen Monaten häufen sich die Berichte, Kommentare und Leserbriefe zu aktuellen Themen in Hodenhagen. In den neuesten Meldungen geht es um einen weiteren großen Hallenbau und die Gründung einer Initiative „pro-Wellpappe“. Die hierbei angeführten Behauptungen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen werden plakativ vorausgestellt: Wenn BMW nicht eine neue Halle bauen kann, verlässt BMW Hodenhagen.

Bleiben wir bei der Wahrheit

In öffentlichen Ratssitzungen wurde vom Samtgemeindebürgermeister/Gemeindedirektor Niemann fälschlicherweise dargestellt, dass die Bürgerinitiative Hodenhagen und der Landeigentümer die Schuld daran tragen, dass die Erweiterung des in Hodenhagen seit Jahrzehnten ansässigen Unternehmens BMW möglicherweise nicht realisiert werden kann, weil das dafür ins Visier genommene Grundstück nicht verkauft werde.

Steuererhöhungen können nicht alles auffangen

Wo führt uns der Weg der Samtgemeinde hin? Es gibt viele Fragen, die ungeklärt sind und den Blick auf eine schwierige Zukunft erahnen lassen. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier nicht immer die beste Lösung gesucht wird. Kreativität, Innovation, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit scheinen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Da wurden die Tatsachen verdreht

Den provokanten Leserbrief kann ich als Einwohnerin und Betroffene von Hodenhagen nicht umkommentiert stehen lassen. Der Inhalt scheint dem Wirtschaftsförderer/Samtgemeindebürgermeister und dem Gemeinderat in die Hände zu spielen. Da wurden Tatsachen verdreht und Realitäten nicht wahrgenommen.

Zum einen wird gepunktet zu den „erheblichen Gewerbesteuereinnahmen“, …

So läuft das hier bei uns in der Samtgemeinde

Ja, in der Tat. Die Samtgemeinderatssitzung zum Entscheid der Giga-Halle war denkwürdig. Es wäre mir schwer gefallen, meine Eindrücke darüber zu formulieren. Allerdings hat der Vorsitzende des Samtgemeinderates Luhmann unmittelbar nach Erscheinen des WZ-Artikels auf seinem WhatsApp-Kanal „Ahlden der Samtgemeindekanal“ Stellung bezogen.

Rechtssicherheit sieht anders aus

ls Teilnehmer der Samtgemeinderatssitzung vom 24. März in Hodenhagen kann ich den Beobachtungen von Dirk Meyland nur zustimmen. Eine wirklich denkwürdige Sitzung. Es sind jedoch einige Vorgänge zu ergänzen: Herr Niemann eröffnete die Sitzung mit kontroversen Thesen.

Wer hat das zu verantworten

Unglaublich, wie sich die Vorzeichen ändern, denn vor noch nicht allzu langer Zeit hieß die Schlagzeile: „Hodenhagen – das Beverly Hills des Heidekreises“. Gut, das soll ja weiterhin auch so sein, im Artikel geht es ja „nur“ um den Samtgemeindehaushalt.

Hodenhagen ist aber der größte „Sponsor“ im Samtgemeindegeflecht, und da fragt man sich schon, warum die Samtgemeinde plötzlich zu „Armenhaus“ mutieren soll?! Wer hat das zu verantworten?

Die Interessen der Bürger vertreten

IGleich drei Artikel in der WZ im Weihnachtsmonat Dezember zur Lage der Samtgemeinde Ahlden: Es gibt für den Samtgemeindebürgermeister Carsten Niemann wohl viel zu tun im Jahr 2025 – und dem sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen, da er die offensichtlich konzeptlose Ausgangssituation selbst erschaffen hat. Kein geeignetes Grundstück für die neue Grundschule in Hodenhagen.