Werden Gewinne privatisiert, Risiken sozialisiert?

In ihrem Beitrag zu den Einwendungen gegen die Änderung des F-Plans berichtet die Leserbriefschreiberin über persönliche Bekanntschaften und Netzwerke zwischen dem Samtgemeinde-Bürgermeister und einem Investor. Es wird die These aufgestellt, dass so eine Konstellation ein „absolutes No-Go“ sein.

Diese Aussage ist zu relativieren, denn in wirtschaftlichen Prozessen ist das Vorhandensein eines zuverlässigen Netzwerks und persönlicher Anbindungen durchaus hilfreich

Alles andere hat nach wie vor Geschmäckle

Als alteingesessene Hodenhagenerin interessiere ich mich sehr dafür, was zurzeit in „meinem“ Ort abläuft, und verfolge stets die Berichterstattung der WZ. So auch am 1. November, als von der Abgabe der Einwendungen gegen die geplante 22. F-Plan-Änderung „Erweiterung Gewerbegebiet Nord in Hodenhagen“ und dem Zusammentreffen der Bürgerinitiative und dem SG-Bürgermeister Niemann berichtet wurde. Das Stimmungsbild wurde in dem Artikel von Frau Scheele sehr zutreffend wiedergegeben.

Immer mehr Hodenhagener werden wach

Seit Dezember 2022 gibt es in Hodenhagen Einwände gegen den Bau der geplanten Wellpappenproduktionsfirma. Seit Anfang 2023 schmücken jetzt mittlerweile weit über 100 Banner der BI Hodenhagen Zäune und Grundstücke.

Was ist los in Hodenhagen

… muss man sich wohl fragen, wenn man den Artikel liest. Mehr als 1200 Unterschriften gegen ein Bauprojekt, mehr als 100 Einwände gegen die 22. Änderung zum Flächennutzungsplan, monatelange außerparlamentarische Opposition, wachsende Anteilnahme der Bürger an den Veranstaltungen der BI, der Ort voller Plakate gegen das Projekt.