Steuererhöhungen können nciht alles auffangen

Betr.: Haushaltspläne der Gemeinden Hodenhagen und Ahlden, Finanzierung der Samtgemeinde Ahlden

Wo führt uns der Weg der Samtgemeinde hin? Es gibt viele Fragen, die ungeklärt sind und den Blick auf eine schwierige Zukunft erahnen lassen. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass hier nicht immer die beste Lösung gesucht wird. Kreativität, Innovation, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit scheinen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Samtgemeinde bedeutet nicht nur, dass die größte Mitgliedsgemeinde alles bekommt, sondern dass objektiv nach der besten Lösung gesucht werden muss. Das Bete für alle Bürger und Mitgliedsgemeinden.

Wie soll die Handlungsfähigkeit der Samtgemeinde weiterhin erhalten bleiben, wenn der Schulneubau schon jetzt sämtliche Haushaltskasse sprengt? Wie hoch sollen die Kredite klettern, wenn die Liquidität in einigen Gemeinden nicht mehr gegeben ist? Steuererhöhungen können leider nicht alles auffangen. Eine Abstimmung für einen Schulneubau, die Jahre zurückliegt, kann nicht die Grundlage des jetzigen Handelns sein. Ein Schulneubau, der jetzt schon mit 18 Millionen Euro veranschlagt ist, wird in wenigen Jahren auf 30 Millionen steigen.

Der Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor Carsten Niemann bekommt meiner Ansicht nach den Spagat zwischen beiden Ämtern nicht hin. Sein Handeln ist weder vermittelnd noch nachhaltig oder gar bürgernah. Ein gutes Beispiel dafür ist der Umgang mit der BI in Hodenhagen. Wir erinnern uns sicher an die Mammutsitzung des Samtgemeinderates in der Aller-Meiße-halle. Transparenz geht anders.

Auf den Bau einer Giga-Halle für Wellpappe zu setzen, um entsprechende Steuern zu generieren, scheint auch nicht zukunftsfähig zu sein. Ein kleiner, bitterer Beigeschmack ergibt sich auch dadurch, dass sich der Investor und der Gemeindedirektor aus früheren Projekten kennen.

Rolf Bonse,
Ahlden