So viel Unruhe gab es noch nie

Betr.: Artikel „In den Hallen soll bald Betrieb herrschen“, WZ vom 15. Juli

Was ist zurzeit in Hodenhagen los? Ein Großteil der Bürgerschaft lehnt sich gegen die Ansiedlung einer Giga-Halle auf (meine Person mit eingeschlossen), große Unruhe herrscht aufgrund beschlossener besonderer Vorkaufsrechte auf vielen bebauten Grundstücken, über den Standort und den möglichen Neubau der Grundschule wird scharf diskutiert. Und zu guter Letzt ist der Artikel vom 15. Juli der Gipfel allen Übels, in dem der Samtgemeindebürgermeister Niemann mitteilt, dass das Feuerwehrhaus doppelt so teuer wird wie angenommen. Laut Kontakten zur Baubranche ist der geschilderte Umstand der Ausschreibungsergebnisse und der überteuerten Preise tatsächlich Fakt. Kostensteigerungen sind an der Tagesordnung. Dass ein (kleines) Bauprojekt mit einem geplanten Volumen von zwei Millionen Euro aber plötzlich doppelt so teuer wird, erschließt sich mir und den Fachleuten aus der Baubranche oder dem öffentlichen Finanzwesen nicht. Für eine Samtgemeinde der Größenordnung ein schwerer Schlag für den Kämmerer und alles andere als der beschriebene „normale Wahnsinn“.

Wenn nun noch über einen Neubau der Grundschule nachgedacht wird, sollte noch mal kritisch hinterfragt werden, ob das der richtige Weg ist. Ein Himmelfahrtskommando, wenn man mich fragt. Ein BER in Hodenhagen reicht schließlich. Und nicht nur Hodenhagen lehnt sich auf – die Kostenexplosionen und Visionen der Samtgemeinde lassen auch die Stimmung in den Mitgliedsgemeinden, die für die finanziellen Fehltritte der Samtgemeinde aufkommen müssen, kippen. Herr Samtgemeindebürgermeister und zugleich Gemeindedirektor Niemann, was ist los in Hodenhagen und in der Samtgemeinde?

So viel Unruhe gab es noch nie.

Günter Windhorst
Hodenhagen