Während der Weihnachtstage kam es zu einem starken Anstieg des Hochwassers in und um Hodenhagen. Es deutete sich eine potenzielle Katastrophe an.

Die freiwillige Feuerwehr analysierte die Krise und initiierte Sofortmaßnahmen. Die ersten Kommunikation erfolgte über die Facebookseite der Feuerwehr und die WhatsApp-Gruppe der Bürgerinitiative Hodenhagen mit der Bitte an die Bürger, beim Sandsäcke füllen zu unterstützen.

Eine beeindruckende Gemeinschaftsinitiative entstand, mit Beteiligung aller Generationen, die bei Musik Hand in Hand arbeiteten. Die Parkplätze am Sandsackfüllplatz waren selbst nachts um zwei Uhr belegt. Private Helfer sorgten für die Verpflegung der Einsatzkräfte, unterstützt von Unternehmen, die kostenlos Essen und Getränke zur Verfügung stellten. Die Feuerwehr koordinierte die Sandsackabfüllung und organisierte den Abtransport. Landwirte und Lkw-Fahrer leisteten wertvolle Beiträge. Als die Abfüllaktion endete, war die Einsatzbereitschaft der Helfer noch längst nicht erschöpft. Hierfür herzlichen Dank an alle Beteiligten. Ein Lagezentrum wurde eingerichtet, die Versorgung zentralisiert und die Kommunikation durch Informationen des Deichverbandes und der Samtgemeinde ergänzt.

Obwohl die Krise noch nicht vorbei ist, steht schon fest, dass umfangreiche Aufarbeitung notwendig sein wird, unter anderem auch, um den Serengeti-Park besser zu schützen. Maßnahmen gegen zukünftige Hochwasser, wie der Bau eines Schöpfwerkes, sind notwendig. Hinweise darauf wurden in der Vergangenheit als „Panikmache“ abgetan, doch der Klimawandel wird solche Situationen noch häufiger bringen.

Hoffentlich wird die Diskussion um notwendige Maßnahmen nach dieser Erfahrung zukünftig weniger politisch und dafür sachbezogener geführt. Die Landesregierung ist über den Handlungsbedarf informiert, und diese Chance muss genutzt werden.

Eines lässt sich aber jetzt schon sagen: Der Zusammenhalt der vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte und der Bürger:innen hat uns eines gezeigt: wir können uns aufeinander verlassen!