Grundstückskauf ist nicht nachvollziehbar

Betr.: Politik der Hodenhagener Gemeindeverwaltung

Uns allen ist noch die Verabschiedung der Vorkaufsrechtsatzung der Gemeinde Hodenhagen über mehr als 50 Grundstücke in Erinnerung. Erst nach erheblichen Bürgerprotesten wurde die Anzahl der betroffenen Grundstücke reduziert. Wie hier auf dem jetzt gekauften Grundstück der Plan der Gemeinde aussieht und was dort einmal entstehen soll, wird nach wie vor nicht kommuniziert. Die Finanzierung des Grunderwerbs erfolgt aus dem Haushalt. Gleichzeitig steigt aber die Grundsteuer seit Jahren an, um den Haushalt und diese Position auszugleichen.

Jetzt ist ein weiterer Fall aufgetaucht, der viele Fragen aufwirft. Im „Flugplatz Sondergebiet“ erwarb die Gemeinde ein Grundstück von 11.000 Quadratmetern. Das als Sportfläche und als Stellplatz für im Flughafengebiet Ansässige (Parkplatz ACH) ausgewiesen ist. Eine andere Nutzung ist dort nicht möglich. Eine Bebauung ist gemäß Bebauungsplan ausgeschlossen. Ein interessantes Detail dieses Geschäftes ist die Tatsache, dass dem langjährigen Pächter (ein ortsansässiger Verein/Club) vertraglich zugesichert war, das Grundstück bevorzugt zu erwerben. Ein Gemeindevertreter und gleichzeitig Vereinsmitglied, dem diese Verpflichtung bekannt war, hat dennoch veranlasst, dieses Grundstück ohne ersichtlichen Grund zu erwerben. Hier ist ein weiteres Mal Transparenz gefragt, denn es sind unsere Steuern die hier ausgegeben werden.

Es ist erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit Verein und Anwohner vor vollendeten Tatsachen gestellt werden. Sollte eine sich abzeichnende Änderung des Bebauungsplans zum Nachteil der Anwohner ausfallen, so werden rechtliche Schritte wohl nicht zu vermeiden sein.

Adelbert Hause,
Hodenhagen