Faktenbasiert, mit schlüssiger Bewertung
Betr.: B-Plan „Giga-Halle“ in Hodenhagen
Am 2. Juli soll in der Hodenhagener Gemeinderatssitzung über den B-Plan (betrifft die sogenannte Giga-Halle) entschieden werden. Es ist zu befürchten, dass der B-Plan genehmigt wird, obwohl (zum Beispiel):
- die Ortspolitik zum Projekt wichtige Fakten, auf die sie hingewiesen wurde, nicht in ihrer Bewertung berücksichtigt. So hält die Gemeinde/Samtgemeinde in Sachen Wirtschaftlichkeit nach wie vor an ihrer auf Nichtwissen basierenden Darstellung aus April 2024 fest (so geschehen zuletzt auf der Samtgemeinderatssitzung am 24. März).
- Das Verkehrsgutachten ignoriert den maroden Zustand der L191 (Autobahnzubringer (siehe die Berichte in der WZ vo 25. April 2024).
- Und die Einwände (Petition) vieler engagierter Bürger*innen?
A) Die Gemeinde nimmt die Petition in der Ratssitzung am 15. Mai zur Kenntnis. Nicht mehr und nicht weniger.
B) Die Samtgemeinde/Gemeinde zieht die „schweigende Mehrheit“ ungefragt und ohne jeglichen Beleg (!) auf ihre Seite (vgl. zum Beispiel WZ vom 3. Dezember 2024) und nutzt diese als Projektionsfläche für ihre Meinung. Das Vertrackte an der „schweigenden Mehrheit“ ist, dass sie schweigt, als welchen Gründen auch immer. Wenn die Politik sich ihrer bedient, ist das demokratietheoretisch fragwürdig und geeignet, den demokratischen, gewollten Diskurs zu untergraben.
Man kann für oder gegen das Projekt abwägen. Aber davor hat eine in allen Teilbereichen faktenbasierte Auseinandersetzung mit schlüssiger Bewertung zu stehen. Das sehe ich hier nicht.
Rudolf Winkelmann,
Hodenhagen