Eingereichte Unterlagen veröffentlichen
Betr.: Geplanter Bau einer Wellpappenfabrik in Hodenhagen
Ich bin in dieser Woche einmal bei der Ausstellung in der Aller-Meiße Halle gewesen. Dort findet die Informationsveranstaltung zu den Planungen statt. Unsere Einwände zur geplanten „Giga-Halle“ sollen beantwortet werden.
Marktplatz heißt das jetzt. Auf vielen Stellwänden gibt es bunte Informationen und Absichtserklärungen. Eine wunderschöne Halle, harmonisch eingebettet und ie Heidelandschaft. Trotz der außergewöhnlichen Höhe der Halle sowie deren Nähe zur Startbahn des Flugplatzes sollen weder Hindernisbeleuchtung noch auffällige Farben an Fassade und Dach erforderlich sein. Das wird ja auch vermutlich nicht nötig sein, denn die durch die Halle verursachten Turbulenzen machen einen Anflug über die bisher genutzte Startbahn zu einer Achterbahnfahrt und daher bei Westwind so gut wie unmöglich.
Wie gut und passend, dass bereits am 19. September 2017 an genau demselben Ort der Hodenhagener Bevölkerung die Möglichkeit eines alternativen Anflugs durch Samtgemeinde-Bürgermeister Carsten Niemann erklärt worden ist. Seinerzeit hatte man den 150 Anwesenden die Notwendigkeit dieser zweiten Anflugmöglichkeit für den Fall von Turbulenzen schmackhaft gemacht. Die verläuft zwar dann über Wohngebiete des Ortes, aber die Sicherheit der Flugzeugführer geht vor. Wer kann sich so einem Sicherheitsgedanken verweigern?
Es ist immer schon bemängelt worden, dass bis zum heutigen Tage die schon bei Auslegung der Unterlagen zum Flächennutzungsplan fehlende Betrachtung zum Einfluss der Halle auf den Flugverkehr nicht vorliegt. Dem Vernehmen nach soll Niemann den Antrag auf „Zustimmung zur Errichtung eines Luftfahrthindernisses“ an die Luftaufsichtsbehörde persönlich gestellt haben. Ob das wohl stimmt? Andererseits hat er ja auch seit Mitte 2019 die Pilotenlizenz, ist mit der Luftfahrtbehörde bestens vernetzt und daher quasi Fachmann in Fragen Luftsicherheit.
Um hier alle Zweifel auszuräumen, sollte umgehend die bei der Luftfahrtbehörde eingereichten Unterlagen sowie deren Genehmigung hierzu ausgelegt werden. Das würde dann auch dem von Niemann im vergangenen Oktober ausgerufenen „offenen und ehrlichen“ Umgang miteinander entsprechen.
Brigitte Weber,
Hodenhagen