Die Interessen der Bürger vertreten

Betr.: Probleme in der Samtgemeinde Ahlden

Gleich drei Artikel in der WZ im Weihnachtsmonat Dezember zur Lage der Samtgemeinde Ahlden: Es gibt für den Samtgemeindebürgermeister Carsten Niemann wohl viel zu tun im Jahr 2025 – und dem sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen, da er die offensichtlich konzeptlose Ausgangssituation selbst erschaffen hat. Kein geeignetes Grundstück für die neue Grundschule in Hodenhagen. Wie auch? Alls an externe Investoren verkauft und deshalb jetzt leider kein geeigneter Platz mehr für unsere Kinder. Ahlden will seinen gut funktionierenden Bauhof behalten, weil dort erkannt wurde, dass eine funktionierende Infrastruktur für die Bürger wichtig ist und will diese Kernfunktion lieber nicht unter die Leitung des Herrn Niemann stellen.

Das neue Feuerwehrhaus hat sich zu einem finanziellen Supergau entwickelt. Der neue Radweg vom Gewerbegebiet Nord nach Hodenhagen, der im WZ Artikel vom 23. November 2023 noch als „Überfälliger Lückenschluss“ bezeichnet wurde, liegt seit einem Jahr als Bauruine vor uns. Seit zwei Jahren fordern die Bürger ein Ratsinformationssystem und damit Transparenz. Niemann sagte in einer Bürgerfragestunde, dass wäre nicht so einfach. Die SG Ahlden ist die einige Samtgemeinde im gesamten Heidekreis, die ein solches System noch nicht hat. Es ist also für Herrn Niemann nicht so einfach. Alle anderen haben es schon lange hinbekommen.

In einem der WZ-Artikel sagt er zum Thema „Giga-Halle“: „Wir haben immer mit offenen Karten gespielt“. Wem gegenüber er mit offenen Karten gespielt hat, erwähnt er leider nicht – und warum er das so betont, kann jeder für sich selbst interpretieren. Und wen meint er mit „Wir“? Ich hoffe, er spricht hier im Pluralismus Majestatis und meint damit nur sich selbst und nicht die ehrenamtlichen Ratsmitglieder, die das Vertrauen der Bürger angenommen haben, deren Interessen zu vertreten. Noch gehört mein Vertrauen den Ratsmitgliedern und so sehe ich hoffnungsvoll in das Jahr 2025.

Andreas Haeuser
Hodenhagen