Das würde unser Dorf für alle Zeit spalten
Betr.: Kommunalpolitik noch transparenter – WZ vom 25. August
Ein tolles Förderprogramm, das da ins Leben gerufen wurde. Allerdings frage ich mich, was der Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor Carsten Niemann auf dem Foto macht. Seine Vorstellung von Gewerbeansiedlung im ländlichen Raum widerstrebt dem, was die Ministerin Wiebke Osigus forciert: „Die Region lebt von kleinen und mittelständischen Betrieben und Familienunternehmen“, heißt es im Artikel. Und damit sind keine „Giga-Hallen“ gemeint, wenn sie auch von einem „Familienunternehmen“ betrieben werden sollen. Das haben längst auch schon die Stadt Walsrode und die Samtgemeinde Schwarmstedt erkannt, denn diese wollen weg von großen Betrieben und setzen auf Vielfältigkeit. Nur der Gemeindedirektor der Gemeinde Hodenhagen hält am Vorhaben der „Giga-Halle“ fest und verbaut Start-ups damit die Möglichkeit, sich vor Ort anzusiedeln.
Warum? Man könnte vermuten, dass im Hintergrund längst Zusagen stattgefunden haben, die jetzt nur noch formal vom Gemeinderat abgesegnet werden müssen. Schade, dass der Rat sich bislang nicht getraut hat, Abstand von dem Projekt zu nehmen. So hat Hodenhagen bei Ansiedlung der Halle nur noch begrenzten bis gar keinen Platz mehr für kleine Betriebe. Seit einigen Jahren sprießen aber Start-ups wie Pilze aus der Erde. Gerade eine Unternehmensgründung dieser Art, eine gute Geschäftsidee mit hohem Wachstumspotenzial muss unbedingt gefördert werden. Unternehmen mit innovativen und skalierbaren Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen oder Technologien sind unsere Zukunft.
Liebe Ratsmitglieder, verkauft unsere Heimat bewusst und mit dem Rückhalt aller Bürger und nicht gegen ihren Willen!
Das würde unser Dorf für alle Zeit spalten.
Hodenhagen