Besser direkt an der Autobahn

Betr.: „Gigahalle“ in Hodenhagen

Als Einwohner von Eickeloh bin ich zwar nicht direkt von der Gigahalle betroffen, aber indirekt schon. Wie viele andere Einwohner aus der Umgebung benutze ich die Bahnhofstraße, deren Verlängerung an der Gigahalle vorbeiläuft, um auf die Autobahn nach Hamburg zu gelangen. Dabei fiel mir auf, dass die jetzt bereits vorhandenen Hallen zu einem stark erhöhten Lkw-Verkehr geführt haben. Die L 191 ist relativ schmal und zudem von Bäumen eingeschlossen. Begegnen sich auf der Strecke zwei große Lkw, reduzieren sie die Geschwindigkeit auf 40 bis 60 km/h, um unbeschadet aneinander vorbeizukommen. Das beeinträchtigt den Verkehrsfluss in erheblichem Maß. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h wurde bereits für einen großen Streckenabschnitt vorgenommen. Ich frage mich, wann die ersten Bäume abgeholzt werden.

Bei einem weiteren, deutlich steigenden Lkw-Verkehr durch die Gigahalle wird Letzteres wahrscheinlich unvermeidbar sein. Weiterhin erwarte ich eine Erneuerung und gleichzeitige Verbreiterung der Straße wegen der gravierenden Abnutzung durch die Lkw. Werden die Hallenbesitzer das bezahlen? Nein, das macht der Steuerzahler. Von der Luftverpestung durch die hohe Lkw-Frequenz ganz zu schweigen. Mit meinen Ausführungen habe ich aufgezeigt, dass nicht nur direkte Anwohner der Giga- halle betroffen sein werden, sondern auch Einwohner der umliegenden Dörfer und nicht zu vergessen Touristen und Steuerzahler. Man muss bedenken, dass auch der Serengeti-Park an dieser Straße liegt. Eine Halle dieser Größenordnung wäre direkt an einer Autobahnzufahrt besser gelegen.

Dr. Michael Stiem 
Eickeloh