Bürgerinitiative: Ortstermin am möglichen Wellpappenfabrikstandort in Hodenhagen
Die Bürgerinitiative in Hodenhagen hat sich intensiv mit den Ansiedlungsplänen einer Wellpappenfabrik auseinandergesetzt (WZ berichtete). Grundsätzlich sei man nicht gegen Ansiedlungen, spreche sich allerdings für kleine und mittlere Unternehmen aus, die, so heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Initative, mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen würden. Dahin entwickele sich auch der aktuelle Trend im Heidekreis, zu entnehmen sei das den Darstellungen der vergangenen Wochen in der Walsroder Zeitung, beruft sich die Gruppe unter anderem auf Aussagen von CDU und FDP in Walsrode, die Landschaft nicht unbegrenzt ausbauen zu wollen. Auch hätte Wirtschaftsförderer Michael Krohn öffentlich zu mehr Augenmaß im Umgang mit Flächenverbrauch gemahnt.
Zu dieser Entwicklung passe das geplante Hallenprojekt mit 160.000 Quadratmetern bebauter Fläche in Hodenhagen nach Meinung der Bürgerinitiative nicht. So hatten sich mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger im Gewerbegebiet versammelt, um sich die „gigantischen Dimensionen“ von rund 22 Fußballfeldern vor Augen zu führen. Viele Teilnehmer hätten sich zum ersten Mal im Vergleich zur Größe bereits bestehender Hallen einen direkten Eindruck verschafft und seien umso „schockierter“ gewesen, da es bei der Wellpappenfabrik nicht nur um einzelne Türme gehe, die mit 45 Metern Höhe die bestehenden Hallen im Ort überragen würden. Wer das Projekt verniedliche und verharmlose, um dadurch Zustimmung und Befürworter zu finden, der handele verantwortungslos, so die Meinungen vor Ort.
Weitere Informationen zur Bürgerinitiative gibt es auch im Internet unter www.bi-hodenhagen.de.