Besten Lösungen für unsere Gemeinde finden
Betr.: Hallenbau in Hodenhagen
Ich als Bürgerin von Hodenhagen bin sehr betroffen von den Äußerungen, die Herr Niemann auf Facebook über Menschen der BI mit abweichenden Meinungen gemacht hat. Er behauptet, dass es heutzutage zur Mode geworden ist, dass angebliche Tatsachen von kritischen Bürgern verdreht werden und an der Realität vorbei agiert wird. Es ist übrigens auch Mode geworden, dass Politiker sich bei Facebook äußern und nicht den direkten Kontakt zum Bürger suchen.
Aller Dings kann ich die Aussagen, die in der WZ vom 3. Dezember und bei Facebook zum Ausdruck gebracht wurden, nicht unbeantwortet so stehen lassen, und sie sind von den Versprechungen bei der Wahl zum Bürgermeister weit entfernt. „Gemeinsam die Zukunft entwickeln, gemeinsam stark“ Ich möchte daran erinnern, dass der hauptamtliche Bürgermeister in seiner Funktion nicht aus Wirtschaftsförderer in Hodenhagen tätig ist, sondern als neutrale Person, die die Interessen aller Bürger vertritt. Es ist wichtig, dass ein Bürgermeister sich vorurteilslos verhält und sich nicht auf eine Seite stellt. Diese Neutralität ermöglicht es, alle Perspektiven zu berücksichtigen und das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. Ein Bürgermeister sollte als Vermittler agieren und die Interessen der gesamten Gemeinschaft im Blick haben, um faire und ausgewogene Entscheidungen zu treffen.
Auf das Zitat „wenn jemand sich berufen fühlt“ möchte ich gerne näher eingehen. Wir als Bürger empfinden es als unsere Pflicht, unsere Heimat zu verteidigen, denn wir leben hier. Leider haben wir den Eindruck, dass seitens der Politik nicht ausreichend gehandelt und vieles im Namen der sogenannten „großen Chance“, wie es formuliert wurde, geopfert wird. Es ist wichtig, dass Stimmen aller Bewohner gehört werden und dass die Belange der Bürger in den Entscheidungsprozessen erst genommen werden.
In dem Artikel wird erwähnt, dass einige Bürger die Chance, di dieses Projekt bietet, nicht erkennen und sie somit bewusst verspielen. Doch was lässt Herrn Niemann so sicher sein, die Hodenhagener Bürger tatsächlich von diesem Projekt profitieren werden? Die Bedenken hinsichtlich der Zerstörung des Landschaftsbildes, der Wohnqualität, des erhöhten Verkehrsaufkommens und der Hochwassergefahr sind für viele von uns nicht unbegründet.
Zu berücksichtigen sind besonders die bestehenden Gewerbebetriebe in Hodenhagen. Beispielsweise muss BMW die Möglichkeit haben, sich in einem deutlich beabsichtigten kleineren Rahmen zu erweitern, um die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern. Durch den Bau der „Giga-Halle“ wird anderen kleinen Betrieben keine Möglichkeit mehr zum Ansiedeln gegeben. Es ist nicht immer ratsam, nach den Sternen zu greifen.
Die wirtschaftliche Kraft in der Gemeinde Hodenhagen wird erwähnt. Die Gemeinde hat einige Häuser zu einem erhöhten Preis gekauft und anschließend schon teilweise abgerissen. So kann man auch Geld verschwenden, um anschließend alles mit der „Giga-Halle“ kompensieren zu wollen. Ich hoffe, dass die Entscheidung bei der Stimmabgabe des Gremiums für oder gegen die Halle die Sorgen und Ängste der Bürger in ihre Überlegungen einbezieht. Es sollte einen Dialog mit den Bürgern suchen, um gemeinsam die besten Lösungen für unsere Gemeinde zu finden.
Ilse-Marie Feldmann
Hodenhagen