Seit einigen Jahrzehnten ist es ein wohlgepflegter Brauch des Aeroclubs in Hodenhagen, am Wochenende nach Nikolaus ebendiesen per Flugzeug einzufliegen, um die Kinder zu beschenken. Dieses Har war allerdings alles anders. Nach Corona ist der Flugplatz seit Wochen gesperrt. Zu viel Wasser auf der Rollbahn unterbindet den Flugbetrieb. Der Boden ist trotz Drainage aufgeweicht.

Das Wasser kommt aus dem Bereich des Gewerbegebiets Nord. Große Hallen, Straßen und versiegelte Flächen verhindern eine ausreichende Versickerung des Regenwassers, das sonst ohne Probleme versickern konnte. Es läuft die Gräben entlang und schließlich auf das Gelände des tiefer gelegenen Flugplatzes. Das System der Entwässerungsgräben aus den 1960er Jahren war eben für die Landwirtschaft ausgelegt.

Das ist heute grundlegend anders. Überall Gewerbeflächen. Nur die Gräben sind noch dieselben. Und wenn dann noch die „Giga-Halle“ nach Hodenhagen kommt, wird der Flugplatz sicherlich häufiger schließen müssen. Der Nikolaus aber wird weiterhin kommen. Künftig vermehrt mit dem Hubschrauber. Und eines Tages vielleicht auch mit dem Boot.

Frohe Weihnachten!