Der Artikel spricht mir sprichwörtlich aus der Seele. Herzlichen Dank, Herr Reinbold, dass Sie mit diesem Artikel bestehende Unsicherheiten über den „Stand der Dinge“ beseitigt haben. Sie haben klargestellt, dass eben noch nichts entschieden ist und die Bürgerinitiative nach wie vor „on fire“ ist. Das, was Hodenhagen zurzeit erlebt, ist keine Schande – es ist ein Grundrecht, was zum Ausdruck gebracht wird. Das Grundrecht, seinen Unmut über politische Vorhaben zu äußern. Sehr viele Hodenhagener zeigen sich verunsichert, möchten (Tenor) „keinen Ärger mit der Gemeinde oder Mitgliedern des Gemeinderates“ (und da nehme ich mich nicht aus); eigentlich unvorstellbar, dass es solche Gedanken heutzutage überhaupt noch gibt. Es ist mir ein Rätsel, warum Herr Gemeindedirektor Niemann und der Gemeinderat nach wie vor an diesem umstrittenen Projekt festhalten. Dass die Hallen, so O-Ton Niemann, überhaupt „nicht so schlimm und auch nicht rot sind“, wie so oft von ihm vorgebracht wird, geben mir das Gefühl, dass die Bedenken und Sorgen der Bürger nicht ernsthaft wahrgenommen werden.

Als Hodenhagenerin bin ich froh und dankbar darüber, dass sich die Bürgerinitiative gegründet hat, um Hodenhagen lebenswert erhalten zu können. Wir zerstören unseren eigenen Lebensraum, zerstören Flächen der Landwirtschaft, die uns ernähren – klingt paradox. Mein Wunsch und mein Appell an den Gemeinderat: Hört euren Bürgerinnen und Bürgern zu und lasst dieses Projekt endlich fallen.